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Pressemitteilung 13 | Hessischer Turnverband e.V.

Deutschland-Pokal ohne Hessische Beteiligung

Die Deutschen Jugendmeisterschaften der männlichen Gerätturner sowie der Deutschlandpokal, die beide am kommenden Wochenende stattfinden sollen, finden ohne die Beteiligung hessischer Mannschaften statt. Dies gab der Hessische Turnverband am Donnerstagmorgen bekannt.

Trotz der von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, welche ab dem 2. November in Kraft treten, hält der Deutsche Turner-Bund an einer Durchführung seiner Veranstaltungen vom 30. Oktober bis zum 1. November fest. Der Hessische Turnverband zieht seine Meldungen der Verbandsmannschaften für den Deutschlandpokal dennoch zurück. „Die Entscheidung des DTB, an der Durchführung der Veranstaltungen festzuhalten, die so schon in der nächsten Woche nicht mehr durchführbar wären, ist für uns nicht nachvollziehbar. Vor dem Hintergrund, der ab dem 2. November geltenden Maßnahmen, erscheint uns ein Festhalten an der Deutschen Jugendmeisterschaft nicht angemessen,“ äußert sich HTV-Vizepräsident für Leistungssport, Uwe Grimm, zu dem Entschluss. „Für uns steht der Schutz der Athlet*innen und Trainer*innen an oberster Stelle. Aus diesem Grund werden die Verbandsmannschaften des HTV nicht am Deutschland-Pokal teilnehmen. Einzelstartern bei den Deutschen Jugendmeisterschaften ist der Start natürlich selbst überlassen.“ Der Großteil der Vereine unterstützt die Haltung des Verbandes, stellt es ihren Athleten und deren Eltern allerdings ebenfalls frei an den Start zu gehen. “Dem Verband ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen – ein komplettes Jahr ohne Wettkämpfe ist für unsere Aktiven sehr schwierig und auch auf den HTV können finanzielle Nachteile zukommen. Dennoch war für uns klar, dass ein Start in der aktuellen Lage nicht in Frage kommen kann,“ führt Grimm weiter aus.
Der Angst der Teilnehmer vor möglichen finanziellen Nachteilen in der Förderung möchte der Hessische Turnverband daher schon vorher begegnen. Den Turnern aus Hessen, denen durch eine Nichtteilnahme eine Kadernominierung durch den Deutschen Turner-Bund verwehrt wird und dadurch finanzielle Nachteile bei der Sporthilfe entstehen, wird der Hessische Turnverband den entstandenen Schaden über Förderprogramme ausgleichen. „Dadurch möchten wir unsere Turner und Trainer*innen ermutigen, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen“ so Uwe Grimm. Pascal Brendel, einer der betroffenen hessischen Athleten begrüßt diese Entscheidung: „Ich habe und hatte kein gutes Gefühl dabei, an einem Wettkampf teilzunehmen, zu dem Athleten aus allen Teilen Deutschlands anreisen. Deshalb freue ich mich sehr, dass der HTV mir den Druck nimmt, allein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und entgegen jedes Risikos an den DJM teilzunehmen." Auch sein Vater und Trainer Matthias Brendel unterstützt die Entscheidung des Verbandes: “Das gesundheitliche Risiko, das von einer so großen Veranstaltung ausgeht, ist immens. Unsere Athleten und deren Umfeld diesem Risiko auszusetzen, wäre fahrlässig – deshalb ist die Entscheidung des HTV genau das richtige Signal!”
Der HTV setzt mit dem Rückzug seiner Mannschaften aus dem Deutschland-Pokal und der Zusicherung finanzieller Unterstützungen seiner Athleten ein deutliches Zeichen und unterstreicht damit die Verantwortung, die er als Sportverband gegenüber seiner Athlet*innen, Trainer*innen aber vor allem auch gesamtgesellschaftlich hat.

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